Wärmedämmung

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WÄRMEDÄMMSCHICHT / ISOLATION

Durch die Dämmschicht wird im Winter der Wärmefluss durch das Dach nach aussen möglichst klein gehalten. Es ist ein guter winterlicher Wärmeschutz erreichbar. Für einen erhöhten sommerlichen Wärmeschutz haben die üblichen Dämmaterialien nur eine beschränkte Wirkung. Dazu wäre der Einbau von besonderen Speicherschichten erforderlich. Bewährt haben sich Materialien mit einer hohen Wärmespeicherfähigkeit wie Holzwerkstoffplatten.

                        

Die üblichen Dämmstoffe eignen sich nicht als Luftdichtung oder Dampfsperre, auch wenn sie eine Beschichtung aufweisen. Dazu erforderlich sind separate Schichten mit speziellen An- und Abschlüssen. Für den winterlichen Wärmeschutz werden Materialien mit einer Wärmeleitzahl von etwa 0.04 W/m K verwendet. Als Materialien sind sowohl anorganische Faserstoffe wie organische Schaumstoffe gebräuchlich.
Anorganische Faserstoffe haben in der Regel die Brennbarkeitsklasse Vlq (quasi nicht brennbar), organische Schaumstoffe die Brennbarkeitsklasse V (schwer brennbar). Bei der Materialwahl sind die Vorschriften der kantonalen Feuerpolizei zu beachten. Zwischen den Kantonen bestehen allerdings unterschiedliche Vorschriften.

Dimensionierung

Für die Dimensionierung der Wärmedämmschicht sind die baulichen Möglichkeiten und der k-Wert welcher erreicht werden sollte massgebend.
Als mindest Dicke ist heute eigentlich 100 mm, Normal werden aber 120 bis 200 mm Isoliert. Je nach dem in Zweilagen.

Die Wärmedämmschichten befinden sich je nach dem Dachsystem zwischen, unter oder über den Sparren.

Für zwischen die Sparren verlegte Dämmschichten haben sich die Faserstoffplatten bewährt. Bei geradlinig verlaufenden Sparren lassen sie sich hohlraumfrei an das Holz anschliessen. Bei nicht vermeidbaren Luftzwischenräumen als Folge konisch verlaufender Sparren oder Sparren mit Baumkanten ist unterseitig eine zusätzliche Dämmschicht einzubauen. Sparren dieser Art kommen öfters bei älteren Dachkonstruktionen vor. Eine zusätzliche Schicht ist auch dann notwendig, wenn die Dämmstoffdicke und die Höhe des Durchlüftungsraumes grösser sind als die Sparrenhöhe selbst.

Oberhalb der Sparren verlegte Dämmschichten liegen auf einer Verlegeunterlage auf. Diese besteht üblicherweise aus einer Holzschalung sowie der Dampfsperr- und Luftdichtigkeitsschicht. Als Material für die Dämmschicht sind Faser- wie Schaumstoffe geeignet.

Bei zwischen die Sparren verlegten Dämmschichten sind die Konterlatten über das Unterdach mit der Tragkonstruktion kraftschlüssig verbunden.

Bei oberhalb der Sparren liegenden Dämmschichten wird der kraftschlüssige Verbund durch den Einbau von Holzlatten erreicht. Wird darauf verzichtet, ist der Nachweis für den Widerstand gegen das Abgleiten der Eindeckung infolge Schneelast und Eigengewicht zu erbringen. Auch sind die Tragkonstruktion wie auf die Dichtigkeit der Unterdächer abzuklären.

Lattenkonstruktionen innerhalb der Dämmschicht sind bei den Faserstoffmaterialien üblich. Bei einer zweilagigen Wärmedämmschicht ergeben sich zwei Lattenkonstruktionen, die kreuzweise zueinander verkaufen.

Zur Reduktion der Eisbildung bei Gebäuden in höheren Lagen kann es notwendig sein, auch das Vordach mit einer Wärmedämmschicht zu versehen. Eine solche Schicht verhindert die Erwärmung und somit das Abschmelzen der darüberliegenden Schneeschicht infolge aufsteigen Wärme und sich unter dem Vordach stauen kann.

LUFTDICHTIGKEITS- UND DAMPFSPERRSCHICHT

 

Die Luftdichtigkeitsschicht verhindert den direkten Luftdurchtritt von innen nach aussen. Die Dampfsperre reduziert die Diffusion von Wasserdampf so stark, dass sich innerhalb des Daches keine schädliche Kondenswassermenge bilden kann.
Wenn alle Anschlüsse und Stösse richtig verklebt sind kann auch keine Zugluft von aussen durch das Dach dringen!

Für diese unterschiedlichen Funktionen wird zweckmässigerweise ein Material gewählt, das beide Aufgaben übernehmen kann. Bewährt haben sich separat verlegte Schichten, die nicht Bestandteil des Dämmstoffes sind.

                     

Verwendet werden Bahnen aus Bitumen, Polymerbitumen oder Kunststoff. Alle drei Arten sind für eine Verlegung auf eine feste Unterlage von der Dachoberseite her geeignet. Für die Applikation von unten her werden Kunststofffolien und spezielle Kraftpapiere verwendet. Die Stösse sowie An- und Abschlüsse müssen mit den Materialien dicht ausführbar sein. Es sind Systeme zu wählen, die die Bahnen wie die Klebemittel umfassen und deren Materialien aufeinander abgestimmt wurden.

Konstruktion und Ausführung

Die Luftdichtigkeits- und Dampfsperrschicht ist auf der Warmseite der Dämmstoffschicht einzubauen. Bei Durchdringungen und angrenzenden Bauteilen ist sie dicht anzuschliessen. Bei einem angrenzenden Bauteil hat der Anschluss grundsätzlich an dessen Luftdichtigkeits- und Dampfsperrschicht zu erfolgen. So ist diese Schicht des Daches beispielsweise nicht an die Schwelle sondern an die darunterliegende Wand selbst anzuschliessen.

Die Luftdichtigkeits- und Dampfsperrschicht sollte innerhalb oder ausserhalb der Tragkonstruktion liegen und durch sie möglichst wenig durchstossen werden. Durchbrüche als Folge von Installationen sind auf das absolut Notwendige zu reduzieren. Die Installationsverteilung wie die der Elektroleitungen hat warmseitig d.h. raumseitig der Luftdichtigkeits- und Dampfsperrschicht zu erfolgen. Zweckmässig ist ein Hohlraum von 4 cm Höhe, der durch den Lattenrost der Deckenverkleidung gebildet wird.

Kunststoffbahnen werden über Dichtungsbäder miteinander verbunden. Lose Überlappungen sind nicht zulässig. Die Abdichtung bei den Auf- und Abbordungen erfolgen ebenfalls über Dichtungsbänder. Die mit Bändern gedichteten Stellen werden vorteilhafterweise mit einer Holzlatte oder ähnlichem so fixiert, dass eine dauerhafte Pressung entsteht.

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